„Hangover-Tourismus“ oder ein teures Getränk

Nachdem die beiden sich Marc und Maja ein wenig erholt hatten, wurde der Wunsch geäußert auf eine „bekannte“ Aussichtsplattform aus dem Film „Hangover“ zu gehen. Ich habe den Film vor Jahren im Kino geschaut und hatte immer noch die Szene mit dem Tiger im Bad im Kopf. Aber ich wurde schnell aufgeklärt, dass das wohl der zweite Teil war und bei mir kamen die Erinnerungen (da wurde einer in der Stadt gesucht obwohl er betrunken im Fahrstuhl lag).

Der Trip ist aber nicht so einfach. Es handelt sich hierbei nicht um ein typisches touristen Plattform sondern 3x Restaurants im State Tower. Anforderungen sind hierbei der Konsum eines Getränk und angemessene Kleidung in einem Schicki-Micki-Restaurants. Also musste ich zurück ins Hotel mir eine lange Hose anziehen und es konnte losgehen.

Unabhängig von der atemberaubenden Aussicht und einen ca. 30€ teuren Getränk, gab es nichts was mich begeisterte außer das man da nicht hingehört und das ließen uns die verschiedenen Bedienungen auch wissen. Schließlich fielen wir hier auf mit Jeans und T-Shirt bzw. Backpackerklamotten. Nachdem Marc und Maja mit ihren Fotoshootings fertig waren und alles auf diversen Plattformen geteilt hatten, wurde ich zeuge eines skurrilen Gespräches.  

Das Hauptthema war „Ich will Reich sein, damit ich ins solche Hotels gehen kann“. Scheinbar scheinen die Beiden einen innerlichen Wunsch zu haben, in eine Gruppe zu gehören indem sie in Luxus leben können. Meine Meinung, das die finanzielle Unabhängigkeit ausreichend ist, entsprach hier nicht der Gruppe und wurde eher belächelt.

Die Gier nach „mehr“ kann nie befriedigt werden und der glaube mit materiellen Dinge sein Glück zu finden, ist leider weit verbreitet. Der Rasen des Nachbarn ist immer Grüner, d. h. es wird immer jemanden geben der „Mehr“ hat von allen. 

Greedy zu sein scheint immer Konjunktur zu haben 

Author: Ralle

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