Laotisches Callcenter

Die ersten Aufgaben in einem Land stehen für mich ja immer fest:

  1. Visum abholen
  2. Geld tauschen bzw. abheben
  3. Taxi in die Stadt bzw. Unterkunft
  4. Sim-Karte kaufen
  5. Essen bzw. Snacks kaufen

Ich war also bei Punkt 4 in der Liste und normalweise bequatsche ich den Verkäufer der Sim-Karte, mir diese auch direkt einzurichten und drücke demjenigen ein paar Scheine für seine Dienste zusätzlich in die Hand. Irgendwie hat das diesmal nicht geklappt.

Die Frau sprach überhaupt kein Englisch und zeigte immer nur auf das Verkaufsplakat. Da ich keine Lust hatte weiter in der Stadt rumzulaufen, dachte ich mir – ich bekomme das schon irgendwie hin. So began das Abenteuer. Zurück im Hotel fing ich auch direkt an. Die Sim-Karte aus der Verpackung holen und rein ins Smartphone. Mein Handy hat auch die Karte gesehen und erkannt. Jetzt stand auf der Verpackung ich soll diese Nummer wählen um die Karte zu registrieren. In DT kommt dann eine Band in dem Man(n) ein paar Nummer drückt und fertig. In Laos läuft das noch traditionell ab. Ich rufe also an und bekomme direkt ein Band abgespielt ala „ Bitte drücken Sie die 1“ usw. Problem hierbei ist, das ich kein Laotisch spreche und das Band immer wieder von vorne anfängt. Naja ich drücke die „1“ und dann klingelte es schon und die nette Dame fing mit ihren Text an. Ich fragte dann, ob sie Englisch spricht – scheinbar nein. Sie fängt von vorne an. Also fange ich nochmal an … 

Das Ende vom Lied war, dass ich 3x durchgestellt wurde. Nun konnte jemand Englisch und fing an mein Daten abzufragen. Aber irgendwie hatte er Schwierigkeiten mit meinen Namen. Naja nach 3x nachfragen, sagte er nur ihre Karte ist registriert und legte auf. Gespannt darauf ob ich das Spiel wiederholen muss oder wirklich „online“ war, ging ich erstmal duschen. Als ich aus der Dusche kam, erhielt ich eine Nachricht 

Welcome to Lao Telecom …. bla bla

Ich dachte mir nur – astrein! Für 15€ habe ich jetzt ein Datenvolumen von 25 GB für 30 Tage. Ich konnte mich also wieder mit guten Gewissen verlaufen ohne Angst zu haben nicht wieder zurück zu finden. Also auf 30 Tage … folge den blauen Punkt.

Author: Ralle

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