Asiatische Lebensmittellotterie

Die asiatische Lebensmittellotterie beginnt bei der Auswahl deiner Restaurants in Asien. Zur Auswahl stehen Streetfood, Luxusrestaurants oder doch westliche Fastfoodunternehmen. Die meisten Backpacker reisen ja mit einem Low-Budget und so hockt man nach der Bestellung dann auf Stühlen und Tischen aus dem Kindergarten und hat ein ausgiebiges Essen bestellt (sofern der Gastgeber einen auch versteht).

Diesen Hype kann ich nur begrenzt nachvollziehen. Klar ist es billig und die neuen Geschmacksexplosionen begeistert (oder auch nicht) sowie die gereichte Menge sehen schön aus. Andererseits ist es hier warm (geringer Hunger) und das meiste was auf Instagram bzw. Facebook als Foodporn landet, landet danach im Müll – die Augen waren „Größer“ als der Magen oder das bestellte entspricht nach ein paar Bissen dann doch nicht den „Vorstellungen“. 

In Deutschland geht der Trend ja seit Jahren auch zu „All you can eat“ oder zu gereichten Speisen die mich eher an eine Portion für eine 6-köpfige Familie erinnern. Hier konnte ich die steigende Abfallmenge auch beruflich hautnah (und geruchsnah) beobachten. Leider bin ich in DT damit auch nicht wirklich glücklich damit. Essen dient nicht nur der Ernährung sondern auch als Statussymbol. In Asien zeugt ein großer Tisch voll mit Essen von Wohlstand. Sowohl  in DT und Asien gibt es Menschen die kaum Geld haben um sich ein Mahlzeit zu leisten. Kurzgesagt sitzt ihr an den typischen roten Stühlen und macht Fotos von einem riesigen Essen für 3-5€ und der einheimische Sitznachbar neben dir darf zuschauen wie ihr erst kurz genießt und danach das Essen in den Müll schmeißt und er weiß nicht wie er seine Familie ernähren soll. Aber ich schweife ab…

Wenn man Glück hat, hat man zwei Events bestellt – das Essen und die Verdauung des Essens. Naja Maja (Freundin von Marc) haben vor den Flug Meeresfrüchte in Myanmar gegessen. Nach dem Flug hat Maja mehrere eingehende Gespräche mit der Toilette geführt und musste in der Nacht noch ins Krankenhaus. Als ich gebeten wurde beim Umzug ins Hotel zu helfen, bekam ich auch teilweise lustige Geschichten erzählt. Die beiden waren nämlich in ein bekannten Party-Hostel eingecheckt und naja Maja hatte mal wieder eine Diskussion mit der Toilette und nebenan hatte ein Paar ausgiebigen Sex in der Kabine. Somit liegt Glück und Unglück sehr nah beieinander. Marc hat es übrigens kurze Zeit später erwischt. 

Author: Ralle

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