Auf nach Siem Riep

Neben dem Treffen mit Jenny sind die Tempelanlagen rund um Siem Riep ein weiteres Highlight bei meiner Rundreise in Kambodscha. Die berühmteste Anlage hierbei ist ohne Frage – Angkor Wat. 

Und so setzte ich mich nach einen Zwischenstopp in Phnom Penh wieder in einem Bus. Beim Shuttle zum Busbahnhof lernte ich Carolin und Arnon (oder so ähnlich – nach 5 mal nachfragen war es mir zu blöd; beide kommen aus Frankreich) kennen. Beide hatten das selbe Ziel wie ich. Carolin war sehr gesprächig und wollte frühs um 7 Uhr schon wissen, was ich bereits gesehen habe und fing an die typischen Fragen abzufragen. Um diese Uhrzeit bin ich nicht gerade der gesprächigste, aber man ist ja höflich. Spätestens als wir im Bus verschiedene Sitze zugeteilt bekommen haben, war das Gespräch beendet. Die nächsten 7 Std konnte ich aus der Ferne sehen wie die Beiden sich mit Serie „Friends“ die Zeit vertrieben. Ich vertrieb mir die Zeit mit Musik hören und aus dem Fenster schauen.

Die Fahrt nach Siem Riep war im Vergleich zu den Fahrten nach Kep bzw. Kampot sehr gut. Die Straßen sind zweispurig ausgebaut und auch sehr gut befahrbar. Als wir ankamen hat es in Strömen geregnet und so war mein erster Instinkt nicht gerade aus dem Bus zu stürmen. So ließ ich den Einheimischen den Vortritt und wartete erstmal ab. Als ich dann jemanden mit meinen Backpack rauslaufen sah, wurde ich schlagartig „wach“. Ich rief dem Kerl zu, dass das mein Rucksack ist. Er schaute mich an und lief weiter (wahrscheinlich sprach er kein Englisch). Kurzerhand habe ich mir mein Zeug geschnappt und bin hinterher. Ich sah nur noch wie der Kerl einem anderen Kerl mein Rucksack gab und wieder in den Bus ging. Nun verstand ich – die laden den Bus aus und mein Zeug war ein Teil davon. Scheinbar war dem Kerl es egal was er aus dem Bus trug! Naja der andere Kerl war ein TukTuk-Fahrer und der ging selbstverständlich mit meinen Rucksack zu seinen TukTuk. Da es regnete bin ich erstmal hinterher. Er schaute mich dann an und fragte – „Wo ich hin will?“ – auch eine Geschäftstaktik. Obwohl der Preis von 3$ viel zu hoch war, habe ich den Geschäft zugestimmt (wenn es regnet ist man nicht gerade bereit auf einen anderen Fahrer zu warten).

Im TukTuk fiel mir dann ein, dass ich ja eigentlich die beiden Franzosen fragen wollte, ob man den Besuch von Angkor Wat gemeinsam machen könnte. Naja mal wieder keine Kontaktdaten ausgetauscht. Ratet mal wenn ich im Guesthouse an der Rezeption getroffen habe – die Beiden. Die Welt ist manchmal kleiner als man denkt. Nun konnte man auch die Nummern austauschen.

Author: Ralle

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