Bangkok hat mich zurück

Ich wurde in den letzten Tagen öfters gefragt:

„Warum willst du schon wieder nach Bangkok und dann nochmal 7 Tage?“

Obwohl ich hier beklaut wurden bin und komische Sachen erlebt habe, muss mich mal für Bangkok aussprechen. Die Stadt und die Menschen sind sehr spannend und egal wo man hinläuft kann ich immer wieder Sachen für mich neu entdecken.

Für mich ist ja die „Sightseeing-Zeit“ eigentlich vorbei und daher sitze ich meistens in Café oder suche mir Sachen raus um mit der „normalen“ Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Hierbei bin ich nicht unbedingt auf Gespräche mit den Leuten aus, sondern möchte die Stadt „fühlen“. Das klingt jetzt ein bisschen komisch aber als Tourist rennt man nur von einen mehr oder weniger berühmten Platz/Stelle zur nächsten und lernt andere Touristen kennen. Für andere Sachen bleibt meistens keine Zeit und so scherzt man mit der Kellnerin oder mit den TukTuk-Fahrern und das alltägliche Stadtleben fließt an einem vorbei. 

Ich möchte gerne so nah am normalen Leben teilnehmen ohne Leute zu belästigen und trotzdem noch den Gefühl des „Urlaubs“ zu haben. So gehe ich mit den „Locals“ im Gym trainieren oder sitze neben Studentengruppen im Café und bin der stille Beobachter. Als ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einen sog. „Spiele-Café“. Hier spielen zumeist junge Thailänder Brettspiele und trinken nebenbei Tee. Dabei wird aufgeregt gesprochen und viel gelacht. Jeder kennt ja die aufkommende Begeisterung bei Brettspielen und die gegenseitige Anstachelung. Die Sprache verliert ihre Bedeutung und obwohl man nur passiv dabei ist, fühlt man sich doch „nah“ am normalen Leben außerhalb der täglichen Arbeit.

In Bangkok eignet sich dafür am besten. Hier gibt es nicht wirklich abgegrenzte Tourismusbereiche und man stolpert manchmal in das ein oder andere kleinere Highlight.  

Author: Ralle

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