Gili-Islands mit ernstzunehmenden Problemen

Die Gili-Islands bestehen aus einer Gruppe von 3 Inseln und gehört zu der der Insel Lombok. Die Inseln ist begehrt bei Touristen aus aller Welt. Mir ist die Insel von einem Freund empfohlen wurden und so bin ich ohne Vorwissen auf die Inseln. Die ersten Eindrücke von der größten Insel Gili Trawangan (Gili T) waren eher negativ. Sie ist bei Backpacker bekannt für den Partytourismus. So reiht sich an der Strandpromenade eine Bars an die Andere. Wenn man weiter ins Innere der Insel vorstößt, stößt man an viel Abfallhaufen und zerstörte Häuser. Tina klärte mich dann auf, dass es letztes Jahr im August ein Erdbeben gab.

Erdbeben in Indonesien sind keine Seltenheit, da sich das Land auf dem pazifischen Feuerring befindet. Diese Feuerring ist sehr aktiv und sorgt für Erdbeben und Vulkanausbrüche inclusive von Tsunamis. Letztes Jahr wurde das Gebiet rund um Lombok mit einer Stärke von 6,9 durchgeschüttelt. Wochen danach kam es dann immer wieder zu weiteren Erdbeben. Hierbei wurden ca. 80.000 Menschen Obdachlos. Innerhalb kürzester Zeit wurden alle Touristen evakuiert (bei YouTube gibt es ein Video – hier bekommt man einen Eindruck über die Evakuierung. Der ganze Strand von Gili T war voll mit Touristen die darauf warten von den Inseln zu verschwinden.) Es dauerte eine Weile bis sich wieder die ersten Touristen wieder die Insel besuchen und so kommen zu den ersten Schäden auch noch Einnahmeverluste der einheimischen Bevölkerung dazu. Diesen Abläufe kann man öfters nach diversen Vorkommnissen in Urlaubsregionen beobachten.

Nach dieser Information sah ich die Inseln mit ganz anderen Augen. Die 3 Inseln erholen sich nach und nach von den Schäden. Und so wird überall gebaut oder abgerissen. Auch gibt es viele „Geisterressorts“ – Ressort oder Bungalows die nicht bewirtschaftet werden.

Trotz der vergangenen Ereignissen haben die Inseln, wie auch andere asiatische Länder, ein Müllproblem. Wenn man in den Abendstunden durch die Insel läuft sieht und riecht man kleine brennende Müllhaufen. Hier entsorgen die Einheimischen aufgrund mangelnder vorhandenen Möglichkeiten ihrer Abfälle durch verbrennen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass entsorgen des Mülls im Dschungel. Eine Müllentsorgung nach dt. Vorbild ist hier nicht vorhanden.  

Ein weiteres Problem ist der steigende Meeresspiegel. An ehemaligen Uferpromenaden kann man hier beobachten wie sich das Meer dem Land mit jeder Brandung ein Stückchen mehr einverleibt. Somit ist es nur eine Frage der Zeit bis die Gili-Inseln von der Landkarte verschwunden sind.

Author: Ralle

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