Wildlife in the City

Die weitere Zeit in Bangkok verlief eigentlich recht ereignislos ab. Ein Ereignis ist mir trotzdem im Gedächtnis geblieben. Zu meinen „normalen“ Tagesablauf gehörte u.a. das Gespräch mit meiner Mom am Mittag (in DT ist es dann meistens gegen 7 Uhr). Da ich in meinem Unterkunftsbunker meistens nur schlechten bis gar keinen Empfang hatte (was mich eigentlich wundert, schließlich konnte ich auch meinen Nachbarn im Zimmer hören – aber naja), ging ich in den angrenzenden Park zum telefonieren.

Dort herrschte an einem Tag eine riesengroße Aufregung und Männer in „Arbeitskleidung“ liefen herum. Die amtlichen Herren hatten aber die Ruhe weg und standen um einen Baum herum. Nach wenigen Momenten bekam ich mit, dass einer der Jungs auf dem Baum herumkletterte. Ich konnte nicht wirklich erkennen was er da machte bzw. was das war. Nach 2-3 Minuten wurde auch schon was nach unten gereicht. Dieses „Etwas“ bewegte sich und stellte sich als Schlange heraus. Nach 5 Monaten in Asien bekomme ich endlich eine Schlange zu Gesicht. 

Die Schlange (es stellte sich später als Python heraus! Ich hatte meinen australischen Freund Geoff um Insiderwissen gebeten) war nicht gerade begeistert und klammerte sich an alles fest was ihr recht war. Ihr Kampf war aussichtslos und sie wanderte in einen Stoffsack und die Show war vorbei.

Im Anschluss konnte ich immer wieder zuschauen wie Touristen/Einheimische hektisch und panisch auf jeden Baum geschaut haben.

Nur zur Information Schlangen oder andere einheimische Arten werden zumeist eingesammelt und außerhalb der Städte wieder ausgesetzt. Auch haben Schlangen mehr Angst als wir vor Ihnen. Somit bekommt man sie nur selten zu Gesicht bzw. wir sehen sie nicht. Ich habe eher Angst vor Mücken und die sind hier sehr lästig. Diese kleinen Miststücken übertragen hier, wie ihr wisst, haufenweise Krankheiten und sind zu jeder Tageszeit allgegenwärtig. 

Author: Ralle

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