Kuta – ein kleines Wiedersehen

Als ich heute in Kuta (Bali) gelandet bin, kamen ein paar Gedanken wieder hoch. Vor genau 10 Jahren war ich schonmal hier. Damals hatte mich auch Geoff nach Bali zur Hochzeit seiner Tochter Amanda eingeladen und heute führt mich diese Verbindung wieder hierher. Nun war ja mein Plan nicht wirklich nach Bali zu fliegen auch wenn es eigentlich „Just around the corner“ ist. Der Grund hierfür ist eigentlich sehr einfach – es ist sehr teuer hier. Das war es vor 10 Jahren schon und nach meiner ersten Weg zum Supermarkt wurde ich wieder bestätigt. Das kleine Bier ist hier für 33.000 indonesische Rupiah (ca. 2€) zu haben. Selbst Bangkok war mit ca. 1,70€ pro Flasche im Supermarkt recht großzügig.

Normalerweise wäre sowas ja kein Problem – man hat ja Urlaub. Ich bin da eher backpackermäßig unterwegs und muss ein bisschen auf mein Budget achten. Hier sind andere asiatische Länder um einiges billiger. Die nächsten 8 Tage werde ich einmal das Budget ignorieren und mit meinen australischen Freunden das Leben genießen. Die restlichen 20 Tage ist dann Schmalhans wieder am Start.

Für Australier ist Bali übrigens, wie für Deutsche Malle. Man trifft hier sehr viele Australier. Somit kommt die Fam. Harris und Fam. Nitschke (andere Tochter von Geoff) mehrmals im Jahr hierher und verbringen ihren Urlaub hier.

Kuta hat sich übrigens sehr stark verändert. Die Strandstraße „Kuta-Beach“ ist nun gesäumt von großen Hotels und Einkaufspaläste. Somit fühlen sich die Touristen wie Zuhause. Hier reihen sich Starbucks, McDonalds, BürgerKing und ein H&M uvm. aneinander. Für diese Angenehmlichkeiten mussten kleine indonesische Shops weichen. 

 

Auf der Suche nach einem neuen Smartphone

Am Mittwoch habe ich mich dann von dem Schock erholt und habe mich über mich selbst geärgert. Naja im Hotelzimmer habe ich dann die 2.Staffel von „The Punisher“ geschaut (es lebe Netflix – Amazon Prime funktioniert hier nicht).

Donnerstag sollte es dann in die Stadt gehen. Laut dem Internet ist das MBK Shopping-Center die beste Wahl. Der Konsumpalast liegt ca. 1h von meinem Hotel weg und da ich ohne blauen Punkt verloren bin, (ich laufe chronisch in die falsche Richtung und von Orientierung will ich gar nicht reden) habe ich mir einen groben Stadtplan geholt (typischer Tourikram an der Rezeption aber kaum zur Orientierung zu gebrauchen aber besser als nichts). Und nach dem Frühstück ging es auch direkt los. Der Taxifahrer wollte 300 Bath (ca. 9€) aber ich wusste dass das auch billiger geht und so meinte eine TukTuk-Fahrerin (scheinbar hat sie mitbekommen das wir nicht ins Geschäft kommen), dass sie mich zum Kanal bringt und dann soll ich mit dem Boot in die Stadt fahren (Bangkok ist wie Venedig mit vielen Kanälen ausgestattet und diese werden auch befahren – wie Straßenbahn also). So hat sie doch noch was mit mir verdient – Win-Win-Situation. 

Da ich aber kein Thai spreche und auch keine Ahnung habe wann und wo ich aussteigen muss, habe ich der Kassiererin als sie mir 9 Bath (ca. 30 Cent) abgenommen hat, 10 Bath zugesteckt und gebeten mir zu sagen wann ich aussteigen soll (hier kam mal wieder die Touristen-Karte zum Einsatz). Sie hat mich angelächelt und nach 20 min (die Boote sind nicht die schnellsten aber bei dem Verkehr kommt man mit dem Taxi auch nicht schneller voran) kam sie zu mir und hat mir auf die Schulter geklopft – das ist Thai für – Bitte aussteigen! Nach 5 min laufen, war ich dann im MBK.

Das Ding ist riesig. Auf einer Etage haben sich dann gefühlte 100 Läden aneinandergereiht die Smartphones verkaufen (ich wunder mich immer wie die Überleben). Ich habe über diese Händler aber nichts gute im Internet gelesen (da bekommt man gerne mal „gebrauchte“ als „Neuware“ verkauft) und so bin ich zwischen den Ständen herumgeirrt um einen „offiziellen“ Verkauf ala Mediamarkt zu finden. Nach 3 Stunden und ein paar Euro weniger auf dem Konto ging es dann wieder nach Hause. So viel günstiger ist das hier aber nicht mehr. Aufgrund der Garantie würde ich somit eher das Handy in Deutschland kaufen.

Ein Abend mit einem negativen Nachgeschmack

Wie fange ich diese Geschichte an? Naja ich bin am Dienstag Nachmittag in die „Innenstadt“ von Bangkok gefahren. Ziel war  Chinatown, eine deutsches Restaurant und mal kurz über den legendären „Old Cowboy“ zu laufen. Als ich mir ein schönes Stück Kassler mit Sauerkraut und Püree gegönnt hatte (auch ein Hefe war dabei) bin ich weiter zum „Old Cowboy“ (für die sich nicht so auskennen, dass ist das Rotlichtviertel von Bangkok). Als ich da ankam war ich kräftig enttäuscht. Die Straße ist ca. 200m lang und überall stehen leicht gelangweilt (und bekleidete Mädchen) und versuchen die männlichen Besucher in eine der Bars zu zehren. „Zehren“ ist hier wortwörtlich zu nehmen. Hier wird man an dem Arm gezogen und muss auf seine Weichteile aufpassen (die fassen da ohne Vorwarnung hin und sind nicht zimperlich). Ich hab mir draußen dann ein „günstiges“ Bier geholt (ja ich wurde auch in eine Bar gezerrt aber da saß ich dann umzingelt von 5 Frauen und jeder wollte nur „etwas spendiert haben“ das war mir zu teuer! Der Laden war übrigens komplett leer. Nach 2 Minuten war ich wieder draußen). 

Als ich gerade mein Bier bekommen hatte, wurde ich direkt von einem Deutschen auf English angesprochen. Er war ca. 60 Jahre und war mit seiner Frau da. Er erzählte mir, dass sein Handy gestern kaputt gegangen ist und ich für ihn doch bestimmt ein Tipp habe. Er kenne sich damit nicht aus. Nach einem 10-minutigen Beratungsgespräch habe ich Ihn dann gefragt warum er mit seiner Frau gerade hier ein Bier trinkt. Er meinte das er in Malaysia wohnt und dort ein Resort hat und dass die beiden gerade geheiratet hatten. Sie war übrigen aus Thailand. Naja da dachte ich dann … wie haben die sich den kennengelernt? Aber die Vorurteile haben sich nicht bewahrheitet. Sie war in Malaysia im Urlaub und hat ihn dort in seinem Resort kennengelernt. Im großen und ganzen haben wir bis ca. 1 Uhr da gesessen und haben gequatscht. 

Das Lustige war dadurch das seine Frau eine Thai ist, wurden wir auch nicht belästigt. Da sie neben mir saß, haben die alle gedacht, dass ich mir ihr da war und die Mädels haben versucht dem alten Mann das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aller 20 min probierte ein anderes Mädchen ihr Glück. Als die beiden dann immer Smalltalk gemacht haben, kam die Fragen der Fragen – „Wollen wir nicht irgendwohin?“, er meinte dann immer, da musst du meine Frau fragen und zeigte auf sie. Dann wurde ich immer ausgeschaut und ich meinte dann nur, dass ich nicht gerne die „zweite Geige bin“ (oder ähnliche Sprüche). Wir haben uns köstlich amüsiert. 

Wer übrigens denkt, dass es hier freizügiger als vergleichbare Bars in Deutschland zugeht, irrt sich bzw. muss viel Geld dabei haben und dann geht es eher schnell darum irgendwohin zu verschwinden (die „Mutti“ passt da kräftig auf).

So jetzt kommen wir zu dem „bescheidenen Teil“. Ich hab mir dann ein Grab-Bike bestellt (asiatische Variante von Uber) und nachdem ich noch mit einem normalen Taxifahrer ewig diskutiert hatte (wollte das dreifache zum Grab-Preis), war ich auch schon auf dem Heimweg. Nach 45 min wurde ich dann auch in der Nähe von meinem Hotel abgesetzt (ich hätte dem Kerl sagen sollen, dass er mich direkt zum Hotel fahren soll – Fehler Nr.1). Aber der Ralle musste dringend auf Toilette und so ließ ich mich an der Kreuzung zum Hotel rausschmeißen. Ich habe auch direkt an einem Verkaufsstand nach der nächsten Toilette gefragt. Ein Mädel ist auch direkt aufgesprungen und war voller Hilfsbereitschaft (naja zu mindestens dachte ich das – Fehler Nr. 2). Sie zeigte mir auch die Toilette und wartete auch danach noch draußen auf mich und ich hatte kaum die Tür aufgeschlossen, da hatte sie schon die Hand in meinen Schritt und bot ihre Dienste sehr provokant an. Als ich ihr zu verstehen gab, dass es kein Interesse gibt und ich sie mehr oder wenig kräftig zur Seite geschoben hatte und ich mich auf dem Weg gemacht habe. Naja ich hab mich nur gewundert warum sie auf einmal verschwunden war (normalerweise laufen die einen noch Ewigkeit hinterher und versuchen deine Meinung zu ändern – Fehler Nr. 3). Naja als ich nach meinen Handy greifen wollte, war es nicht mehr da. Das Handy hatte nun einen neuen Besitzer und auch das zurücklaufen brachte nichts mehr.

Das schlimme ist ja nicht, dass das Handy weg ist (das Handy hat mich vor 2,5 Jahren ca. 200€ gekostet und hatte schon mehr Macken als alles andere) sondern die SD-Karte. Zum Glück habe ich regelmäßig alle Bilder in die Cloud geladen aber nur „regelmäßig“ und so fehlen mir ca. 10 Tage und viele andere abgespeichert Sachen. 

Und was haben wir daraus gelernt und was ich auch immer predige – Kopf einschalten. Zum Glück kam sie nicht an mein Geldbeutel. Da hätte sie nämlich erstmal den Sicherungshaken öffnen müssen und dann ist die kleine Umhängetasche mit allen möglichen Sachen vollgestopft und mein Geldbeutel liegt bewusst ganz unten. Ein paar Scheine habe ich immer lose in der Hosentasche. In der Bar hab ich da auch mein Handy reingesteckt. Für das Grab-Bike brauchte ich aber das Handy und so landet es wieder in der Hosentasche.

Dann halt nicht …

Hatte ich euch vor ein paar Tagen ja meine Planung für Bangkok mitgeteilt, wurde da nicht richtig das „Erwartete“ daraus. Aber fangen wir die Geschichte von vorne an. 

Der Plan war mit Marc und Maja die Stadt zu erkennen und man teilte sich auch aus was man alles sehen wollte. Auch war ich behilflich beim Wechsel der Unterkunft und habe mich auf die gemeinsame Touren eingestellt. Wie läuft sowas ab … naja man verabredet sich und trifft sich nach dem Frühstück und schon geht es los. Da die beiden angeschlagen waren, bin ich den ersten Tag erstmal Frühs alleine losgezogen und bin abends hin (da waren wir auf dem State Tower). Den Tag darauf habe ich Marc angeschrieben was wir heute machen wollen, ich habe eine Nachricht irgendwann am Abend erhalten (sie haben sich diverse Sachen in der Stadt angeschaut und hatten da keinen Empfang) und das er sich nochmal meldet. Naja bis heute habe ich nichts bekommen und gestern auch nicht. So wurde aus 4 gemeinsamen Abende ein kurzer Ausflug in den State Tower. Gestern gegen 23 Uhr sind die beiden dann Richtung Heimat geflogen

Aber „thats Life“ man trifft halt nicht immer die richtigen Travelmats und man muss auch nichts erzwingen aber dann schreibe ich die Leute auch nicht an bzw. teile meine Kontaktdaten mit Ihnen.

„Hangover-Tourismus“ oder ein teures Getränk

Nachdem die beiden sich Marc und Maja ein wenig erholt hatten, wurde der Wunsch geäußert auf eine „bekannte“ Aussichtsplattform aus dem Film „Hangover“ zu gehen. Ich habe den Film vor Jahren im Kino geschaut und hatte immer noch die Szene mit dem Tiger im Bad im Kopf. Aber ich wurde schnell aufgeklärt, dass das wohl der zweite Teil war und bei mir kamen die Erinnerungen (da wurde einer in der Stadt gesucht obwohl er betrunken im Fahrstuhl lag).

Der Trip ist aber nicht so einfach. Es handelt sich hierbei nicht um ein typisches touristen Plattform sondern 3x Restaurants im State Tower. Anforderungen sind hierbei der Konsum eines Getränk und angemessene Kleidung in einem Schicki-Micki-Restaurants. Also musste ich zurück ins Hotel mir eine lange Hose anziehen und es konnte losgehen.

Unabhängig von der atemberaubenden Aussicht und einen ca. 30€ teuren Getränk, gab es nichts was mich begeisterte außer das man da nicht hingehört und das ließen uns die verschiedenen Bedienungen auch wissen. Schließlich fielen wir hier auf mit Jeans und T-Shirt bzw. Backpackerklamotten. Nachdem Marc und Maja mit ihren Fotoshootings fertig waren und alles auf diversen Plattformen geteilt hatten, wurde ich zeuge eines skurrilen Gespräches.  

Das Hauptthema war „Ich will Reich sein, damit ich ins solche Hotels gehen kann“. Scheinbar scheinen die Beiden einen innerlichen Wunsch zu haben, in eine Gruppe zu gehören indem sie in Luxus leben können. Meine Meinung, das die finanzielle Unabhängigkeit ausreichend ist, entsprach hier nicht der Gruppe und wurde eher belächelt.

Die Gier nach „mehr“ kann nie befriedigt werden und der glaube mit materiellen Dinge sein Glück zu finden, ist leider weit verbreitet. Der Rasen des Nachbarn ist immer Grüner, d. h. es wird immer jemanden geben der „Mehr“ hat von allen. 

Greedy zu sein scheint immer Konjunktur zu haben 

Asiatische Lebensmittellotterie

Die asiatische Lebensmittellotterie beginnt bei der Auswahl deiner Restaurants in Asien. Zur Auswahl stehen Streetfood, Luxusrestaurants oder doch westliche Fastfoodunternehmen. Die meisten Backpacker reisen ja mit einem Low-Budget und so hockt man nach der Bestellung dann auf Stühlen und Tischen aus dem Kindergarten und hat ein ausgiebiges Essen bestellt (sofern der Gastgeber einen auch versteht).

Diesen Hype kann ich nur begrenzt nachvollziehen. Klar ist es billig und die neuen Geschmacksexplosionen begeistert (oder auch nicht) sowie die gereichte Menge sehen schön aus. Andererseits ist es hier warm (geringer Hunger) und das meiste was auf Instagram bzw. Facebook als Foodporn landet, landet danach im Müll – die Augen waren „Größer“ als der Magen oder das bestellte entspricht nach ein paar Bissen dann doch nicht den „Vorstellungen“. 

In Deutschland geht der Trend ja seit Jahren auch zu „All you can eat“ oder zu gereichten Speisen die mich eher an eine Portion für eine 6-köpfige Familie erinnern. Hier konnte ich die steigende Abfallmenge auch beruflich hautnah (und geruchsnah) beobachten. Leider bin ich in DT damit auch nicht wirklich glücklich damit. Essen dient nicht nur der Ernährung sondern auch als Statussymbol. In Asien zeugt ein großer Tisch voll mit Essen von Wohlstand. Sowohl  in DT und Asien gibt es Menschen die kaum Geld haben um sich ein Mahlzeit zu leisten. Kurzgesagt sitzt ihr an den typischen roten Stühlen und macht Fotos von einem riesigen Essen für 3-5€ und der einheimische Sitznachbar neben dir darf zuschauen wie ihr erst kurz genießt und danach das Essen in den Müll schmeißt und er weiß nicht wie er seine Familie ernähren soll. Aber ich schweife ab…

Wenn man Glück hat, hat man zwei Events bestellt – das Essen und die Verdauung des Essens. Naja Maja (Freundin von Marc) haben vor den Flug Meeresfrüchte in Myanmar gegessen. Nach dem Flug hat Maja mehrere eingehende Gespräche mit der Toilette geführt und musste in der Nacht noch ins Krankenhaus. Als ich gebeten wurde beim Umzug ins Hotel zu helfen, bekam ich auch teilweise lustige Geschichten erzählt. Die beiden waren nämlich in ein bekannten Party-Hostel eingecheckt und naja Maja hatte mal wieder eine Diskussion mit der Toilette und nebenan hatte ein Paar ausgiebigen Sex in der Kabine. Somit liegt Glück und Unglück sehr nah beieinander. Marc hat es übrigens kurze Zeit später erwischt. 

Skurrile Abendgestaltung

Nachdem wir zu dritt essen waren und Katharina auf die Reise geschickt hatten, sind Loretto und ich ein bisschen rumgelaufen um die Stadt zu erkunden. Hier sind wir auf einer der vielen Touristenviertel gestoßen. Diese Straßen sind voll von Händlern, Bars und Restaurants und jeder möchte die Aufmerksamkeit haben – echt nervig. Zwei Jungs (zwei Amerikaner) passten da gar nicht ins typische Straßenbild und auch diese nutzten meine nicht vorhandene Aufmerksamkeit – ich schaue eher das ich nicht beklaut werde! Naja als er mir den Flyer in die Hand drückte und meinte der erste Trink geht auf ihn. Das war aber nicht die typische „Shows“ die man permanent angeboten bekommt, sondern eine Comedy-Show.

Nachdem wir kurz was essen waren, sind wir dahin und ließen uns überraschen. Ich schaue mir gern solche Shows an. In Halle besucht mein Vater und ich regelmäßig Veranstaltungen im Steintor  z.B. Torsten Sträter, Priol, Pelzig oder schaue mir diese auf YouTube an. Auch in englischer Sprache z.B. Gabriel Iglesias „Fluffy“, Jeff Dunham, Jim Gaffigan, Kevin Hart usw. und bin immer wieder begeistert.

Ich hoffte auf eine gute Show. Kurzgesagt wir wurden enttäuscht. Die Show bestand zu 90%, sich über die bezahlten Gäste lustig zu machen. Man bezahlt sozusagen gemobbt zu werden (das kann ich billiger haben und professioneller – bei langjährige Freunden in Halle oder bei meinem ehemaligen Arbeitskollegen/ -innen).

Loretto hatte schnell genug davon und gab mir ihren Getränkegutschein (wir haben übrigen 200 Bath – ca. 5-6€ Eintritt bezahlt) und verschwand kurze Zeit später. Ich bin geblieben in dem Glauben das es besser wird. 20 min später ging ich auch in der laufenden Show und machte mich auf den Weg zurück ins Hotel.

Die verlorene Wette

Nach meiner Ankunft in Bangkok hatte ich eigentlich gedacht, dass Loretto und ich den Abend noch etwas trinken gehen und ein bisschen die Stadt erkunden. Naja als ich sie gegen 22 Uhr anschrieb, lag sie schon bettfertig im Bett. Leider ließ sich das auch nicht mehr ändern. Sie hatte es auch geschafft, eine Unterkunft in Bangkok für 4€ zu finden, obwohl ich beim Suchen im Internet weniger erfolgreich war. Die Abmachung war gewesen, dass ich ihr ein Bier spendiere wenn sie eins für unter 5€ findet. Ich bin dagegen einer Empfehlung von Lukas gefolgt und bezahle ca. 13€ für ein Einzelzimmer in einem Hotel .

Im Nachhinein habe ich erfahren, dass das eher Zufall war. Im Internet ist sie nicht fündig geworden. Nachdem sie in Bangkok mit den Bus angekommen war, hatte sie sich einer Gruppe angeschlossen die auch nicht gebucht hatten (scheinbar ist das der Weg für Schnäppchen) und hat dabei Katharina kennengelernt. Katharina hatte wohl den richten Riecher. Naja ich habe den Beiden ein Bier spendiert. Sie haben es sich verdient.

Who is coming to Bangkok?

Man unterhält sich ja mit seinen bisherigen Bekanntschaften über Facebook und WhatsApp über die nächsten Reiseziele. Naja als ich gesagt habe, dass ich nach Bangkok fliege, habe ich direkt Feedback bekommen. Mein Terminplaner füllt sich mit Verabredungen.

Loreto ist gestern auch mit dem Bus angekommen und wir sind gleich zum Lunch verabredet und wollen uns ein bisschen die Stadt anschauen. Am Donnerstag kommt Marc aus Myanmar (habe ich in Da Nang kennengelernt; das war der Kerl der Nackt im Suff baden gegangen ist). Nächste Woche sind auch die Jungs vom Bodensee in der Stadt. Somit ist die Freizeitgestaltung überwiegend für die nächsten 10 Tage gesichert.

Auf den Weg … Wenn Verabredungen den Weg bestimmen

Mein Verabredungen bestimmen meinen Weg. Eigentlich war ja der Plan noch ein bisschen in Laos zu bleiben. Bei dem Gedanken 14 Stunden im Bus nach Packse zu sitzen, habe ich Gänsehaut bekommen. Da ich am 22.06. mit Emma und Geoff (für alle die die Beiden noch nicht kennen – meine australische Familie) in Bali verabredet bin, hatte ich also die Qual der Wahl. Ich hab mich für den einfachsten Weg entschieden und bin direkt nach Bangkok geflogen. 

Am Flughafen habe ich mir dann mit einer Backpackerin aus Australien das Taxi geteilt. Diesmal wurde ich aber angequatscht – bin also unschuldig. Wir haben uns natürlich über Australien ausgetauscht. Ich war geschockt das die Backpacker einen Stundenlohn von 24$/h erhalten. Im Vergleich dazu, ich habe damals im Schnitt 12-16$/h bekommen und zum Schluss hat mir Doug in Sydney 19$/h gegeben. Aber das war ja vor 12 Jahren – unglaublich.

Ein weitere nützliche Information war, dass es kein Taxback mehr gibt. Als Christiane und ich das damals gemacht haben, haben wir jeweils ca. 3000$ zurück bekommen. Und ich muss schmunzeln, wenn ich daran denke wie Christiane ihren Bankauszug geholt hatte und sie mich gefragt hat ob es sich hierbei um ein Fehler handelt. Sie ist gleich los und hat die Läden in Sydney geplündert. Great Memories! 

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