Welcome to Cambodscha

Am Donnerstag habe ich das indonesische Festland verlassen und bin über Kuala Lumpur nach Kambodscha geflogen. Kambodscha ist offiziell das letzte „neue“ asiatische Land auf meiner Liste. In den nächsten Monaten nach Kambodscha werde ich nochmal Vietnam und Thailand besuchen.

In Kambodscha erfolgte die Einreise ohne größere Probleme. Ich bin immer wieder überrascht, wie einfach es den Touristen gemacht wird ein Touristenvisum zu erhalten. Ich bezweifle, dass die Asiaten den selben Luxus in Europa nutzen können.

Bei der Abarbeitung meiner Einreise-Checkliste wurde ich bei den Punkt – Geld umtauschen bzw. abheben überrascht. Anstatt die Währung „Kmer“ zu erhalten, kamen US-Dollar aus dem Geldautomat. Im ersten Moment habe ich gedacht, dass das nur am Flughafen so ist. Als ich mich auf den Weg in die Stadt gemacht habe, waren alle Preise in Dollar angegeben. 

Nach ein paar Einkäufe kam ich zu der Erkenntnis, dass man meisten (abhängig von der Größe des Ladens) sowohl in Dollar als auch Kmer zahlen kann. Sollte das Wechselgeld kleiner als 1$ sein, erhält man Kmer zurück (1$ = 4000 Kmer). Man muss also ein bisschen rechnen beim Einkauf und läuft mit zwei Währungen durch die Gegend. 

Die Verwirrung ist vorprogrammiert und man kann auch leicht über die Ohren gehauen werden.

Die letzten Tage

Die letzten Tage werden hier noch richtig interessant. Neben dem Erdbeben am Morgen, hat ein weiterer Gast im Homestay seinen Schlüssel verloren. Den ganzen Nachmittag haben dann 4 Jungs versucht die Tür aufzubekommen. Die Türen sind hier nicht gerade die stabilsten und ich hätte einfach gegen die Tür getreten. Aber die Jungs haben erst mit einem Bohrer das Schloss durchgebohrt und dann das ganze Schließsystem aus der Tür herausgesägt. Auf die Frage ob man den nicht einen Zweitschlüssel hat, wurde ich angeschaut als wäre das eine unmögliche Sache. Naja wir hatten ein bisschen Aktion in dem sonst ruhigen Homestay.

Am Abend habe ich dann auch mein Taxifahrt zum Flughafen organisiert. Der Vermieter fährt mich für 100.000 Rupie (ca. 6-7 €) zum Flughafen. Naja so war der Plan. Leider hab ich nicht mit seinen Sprachkenntnissen gerechnet und so klopfte er heute Nacht um 4 Uhr an meine Tür. Ich habe erstmal total verstrahlt die Tür aufgemacht, weil ich dachte irgendwas ist passiert. Wer stand da – mein Vermieter und fragte mich ob ich fertig sei um zum Flughafen zu fahren.

Ich hab erstmal gar nichts gecheckt und meinte dann nur, dass ich erst Morgen früh fliege und nicht Heute! Er schaute mich dann verwirrt an und als ich dann noch meinte, dass ich das Zimmer für 4 Nächte bezahlt hätte und nicht für 3 – wäre es doch sinnvoll auch diese Nächte zu nutzen. Die Verwirrung verschwand und ich sagte ihm das ich wieder ins Bett gehe.

Das Problem war dann nur – Ich war wach!

Als die Welt wackelte

Am 16.07.2019 um 7:18 Uhr kam es vor Bali zu einem Erdbeben mit einer Stärke von 5,9. Zu dieser Zeit befand ich mich in Kuta Lombok und obwohl wir hier ein paar Autostunden entfernt sind, haben wir die Ausläufer zu spüren bekommen.

Für mich war es eine unwirkliche Erfahrung. Um diese Uhrzeit habe ich geschlafen und wurde durch die Bewegung mein Bettes wach. Im ersten Augenblick glaubte ich, dass ich träume und wollte mich wieder umdrehen. Jetzt kam die zweite Welle und ich war hellwach. Das Erdbeben bei uns war nicht besonders stark aber da ich nicht wusste, ob dass nur eine „Vorwarnung“ ist, habe ich die Standfestigkeit des Gebäudes angezweifelt. Mit der dritten Welle war es dann auch schon wieder vorbei. Insgesamt hat das ganze vielleicht 1-2 Minuten gedauert.

Geoff hat mich dann auch angeschrieben und gefragt ob ich okay bin. Er hatte gerade mit David auf Bali gesprochen und meinte das es ihm und seiner Familie gut geht (in Bali sind durch das Erdbeben zwei Manschen gestorben). 

Empfehlung des Tages – Die App – „Bloglovin“

Seit ihr es Müde immer wieder auf meine Seite zu schauen und dann festzustellen, dass der Ralle mal wieder zu faul war etwas zu schreiben. Da sind jetzt 1 min eurer Lebenszeit unwiederbringlich weg! Die bekommt ihr nie wieder – was hätte man da alles machen können …

Die Tina hat es mal wieder gerockt. Sie muss ihre Familie und ihren Job managen. Da hat man keine Minute – daher der Tipp des Tages von Tina

Nutzt die App – „Bloglovin“ und spart euch die Minute in euren Leben. 

Nach der Aussage des Internets bekommt ihr bei einem neuen Eintrag in meinen Blog eine Erinnerung und zu den 1000 Nachrichten am Tag kommt wieder eine Nachricht dazu. Und ihr seit „Up-to-Date“. Hoffentlich nutzt ihr die Minute Ersparnis dann auch vernünftig und verschwende sie nicht beim links- bzw. rechts wischen. 

Ich als Autor bin ja nur für den Text im Blog zuständig und bin damit beschäftigt viele grammatikalische Fehler und Rechtschreibfehler in den Text zu basteln (hab letztens einen alten Beitrag gelesen und finde immer wieder Fehler – Never Ending Story – der Autor ist halt zu nichts zu gebrauchen) und kann mich nicht um alles kümmern. Ihr wisst am Strand liegen ist anstrengend und da bleibt für sowas keine Zeit. Und so übernehme ich einfach mal die Ideen von Tina.  

Zurück in der Zivilisation

Irgendwann musste der Tag ja kommen – ich muss von den Gili Inseln zurück aufs Festland. Am Donnerstag geht mein Flieger nach Kambodscha und da der Fieger mich leider nicht auf den Inseln einsammelt, muss ich wohl zum Flughafen nach Lombok. Die Reise zurück in die Zivilisation verlief diesmal ohne große Vorkommnisse. Runter auf die Fähre, Sammelpunkt für den Shuttle-Bus suchen (am Hafen gibt es gefühlt Hunderte davon), am Sammelpunkt auf den Bus warten und dann hat mich der Bus auch direkt vor dem Homestay abgesetzt – easy going.

Da es auf den Inseln kein motorisierten Verkehr gibt, wurde ich 14-Tage vom täglichen indonesischen Verkehrschaos verschont und konnte auch mal auf den Straßen rumlaufen ohne gleich überfahren zu werden. Nun bin ich in Kuta Lombok und gehe den vielen Motorradfahrern aus den Weg und versuche irgendwie zu überleben. 

In Kuta Lombok steht jetzt nichts weiter an. Ich schlage die Zeit tot und warte auf Donnerstag. In Kambodscha treffe ich mich dann mit Jenny. Wir kennen uns aus unserer Zeit in Australien. Sie wohnt seit ein paar Jahren in Phnom Phen und setzt sich bei verschiedenen NGO für die Einhaltung von Menschenrechte ein. Da wir uns seitdem nicht wieder gesehen haben, wird das bestimmt ein schönes Wiedersehen.

Das Phänomen „Begpacking“

Seit Tagen wird mal wieder ein Schwein durch die deutsche und internationale Presse gejagt. Obwohl es andere Probleme auf der Welt gibt, die meiner Meinung relevanter sind, wurde das Thema aufgenommen um die nachrichtenschwache Sommer-Tagespresse mit Inhalt zu füllen. Naja ich versuche mal meine Meinung dazu zu äußern.

Vorher sollten wir einmal ein paar Fakten abklären.

  1. „Begpacking“ setzt sich aus „Beg“ – engl. für betteln und „Packing“ – als Anlehnung auf die Art des Reisen des Backpacking zusammen. Es wird also eine typische Reisegruppe angesprochen.
  2. In den typischen Zielländer (Asien, Neuseeland/Australien) werden vermehrt Backpacker an den Promenaden/Straßen gesichtet, die die einheimische Bevölkerung anbetteln. Sie fragen hier nach Geld für die Weiterreise in andere Urlaubländer um nicht nach Hause fliegen zu müssen.
  3. In den asiatischen Ländern liegt das Einkommen weit unterhalb der Armutsgrenze und viele Menschen kämpfen jeden Tag ums überleben.
  4. Hauptaltersdurchschnitt der Backpacker liegt im Bereich zwischen 18-27 Jahren. Man trifft auch älter Backpacker aber diese stellen eher eine Minderheit da (ich bin mit meinen 33 Jahren schon ein alter Sack).  

Nach meiner Meinung sollte jeder junge Mensch einmal mit den Rucksack auf dem Rücken sich die Welt für mehrere Monate anschauen. Hier ergeben sich neben der Aussicht auf Strand und Party auch kulturelle Erlebnisse und es ist möglich eine weiter Fremdsprache zu erlernen bzw. das festigen der englischen Sprache. Diese Erlebnisse prägen den jungen Menschen und sorgen später dafür, dass man die Welt aus einer anderen Sicht sieht. Die Probleme der Menschheit werden bei den Reisen vermehrt deutlich und man fühlt sich dann auch dafür mit „verantwortlich“. Diese Effekte treffen natürlich nicht auf jeden zu.

Jede Reise hat aber ein Anfang und ein Ende. Das Ende sollte man selbst planen oder sind durch Grenzfaktoren festgelegt (Studien- bzw. Ausbildungsbeginn, Auslaufen des Visums oder das Geld geht aus usw.). Ich bin damals mit mehr Geld aus Australien nach DT zurück gekehrt und hab das Geld als Polster in DT genutzt. Des Weiteren konnte ich das Geld für eine weitere Australienreise nutzen und schwärme heute noch von diesen Land.

Kommen wir zu den Phänomen „Begpacking“ – ich kann verstehen, dass das Reisen in faszinierende Länder begeistert und der damit verbundene Lebensstil, weit weg von dt. Studien- bzw. Arbeitsleben, eine Möglichkeit ist dem tägl. Leben in DT mit Entscheidungen, Verantwortungen und tägl. Routine zu entfliehen. Aber das Reisen kostet Geld (auch wenn man mit niedrigen Budget unterwegs ist) und verschiedene Länder ermöglichen es den Backpackern das Reisen mit Arbeiten zu verbinden. Neben den Work-Travel-Visum haben sich andere Möglichkeiten z.B. als “Digitaler-Normade“ sein Geld zu verdienen integriert. Der Verkauf von „Free Hugs“ oder Postkarten bzw. Selbstgebastelten sehe ich nicht als Grundlage für die Finanzierung von Reisen.

Daher stimme ich den vielen Aussagen und Empfehlungen zu:

Macht euch nach Hause! Jede Reise hat ein Ende.

Man sollte auch das Reisen als Privileg sehen. Der größte Teil der Menschheit hat diese Möglichkeit nicht und hat noch nie andere Länder gesehen. Ich treffe hier immer wieder Menschen die jeden Tag arbeiten müssen – jeden Tag! Es gibt kein Urlaub oder Wochenende. Ein Kellner in einem Restaurant erzählte mir (ich hatte ihn gefragt warum ich ihn sowohl am Morgen als auch am späten Abend immer wieder antreffe), dass er hier von 6 – 22/23 Uhr arbeitet und er immer hier ist. Ihm gehörte das Restaurant nicht, aber aufgrund der großen Konkurrenz und den aufgerufenen Preisen (mittleres Preisniveau – ca. 5€ für ein Essen incl. Getränk) reichen die Erträge gerade mal fürs überleben. Reich wird man da nicht und er ist froh seine Familie zu ernähren. Soviel dazu …

 

Gili-Islands mit ernstzunehmenden Problemen

Die Gili-Islands bestehen aus einer Gruppe von 3 Inseln und gehört zu der der Insel Lombok. Die Inseln ist begehrt bei Touristen aus aller Welt. Mir ist die Insel von einem Freund empfohlen wurden und so bin ich ohne Vorwissen auf die Inseln. Die ersten Eindrücke von der größten Insel Gili Trawangan (Gili T) waren eher negativ. Sie ist bei Backpacker bekannt für den Partytourismus. So reiht sich an der Strandpromenade eine Bars an die Andere. Wenn man weiter ins Innere der Insel vorstößt, stößt man an viel Abfallhaufen und zerstörte Häuser. Tina klärte mich dann auf, dass es letztes Jahr im August ein Erdbeben gab.

Erdbeben in Indonesien sind keine Seltenheit, da sich das Land auf dem pazifischen Feuerring befindet. Diese Feuerring ist sehr aktiv und sorgt für Erdbeben und Vulkanausbrüche inclusive von Tsunamis. Letztes Jahr wurde das Gebiet rund um Lombok mit einer Stärke von 6,9 durchgeschüttelt. Wochen danach kam es dann immer wieder zu weiteren Erdbeben. Hierbei wurden ca. 80.000 Menschen Obdachlos. Innerhalb kürzester Zeit wurden alle Touristen evakuiert (bei YouTube gibt es ein Video – hier bekommt man einen Eindruck über die Evakuierung. Der ganze Strand von Gili T war voll mit Touristen die darauf warten von den Inseln zu verschwinden.) Es dauerte eine Weile bis sich wieder die ersten Touristen wieder die Insel besuchen und so kommen zu den ersten Schäden auch noch Einnahmeverluste der einheimischen Bevölkerung dazu. Diesen Abläufe kann man öfters nach diversen Vorkommnissen in Urlaubsregionen beobachten.

Nach dieser Information sah ich die Inseln mit ganz anderen Augen. Die 3 Inseln erholen sich nach und nach von den Schäden. Und so wird überall gebaut oder abgerissen. Auch gibt es viele „Geisterressorts“ – Ressort oder Bungalows die nicht bewirtschaftet werden.

Trotz der vergangenen Ereignissen haben die Inseln, wie auch andere asiatische Länder, ein Müllproblem. Wenn man in den Abendstunden durch die Insel läuft sieht und riecht man kleine brennende Müllhaufen. Hier entsorgen die Einheimischen aufgrund mangelnder vorhandenen Möglichkeiten ihrer Abfälle durch verbrennen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass entsorgen des Mülls im Dschungel. Eine Müllentsorgung nach dt. Vorbild ist hier nicht vorhanden.  

Ein weiteres Problem ist der steigende Meeresspiegel. An ehemaligen Uferpromenaden kann man hier beobachten wie sich das Meer dem Land mit jeder Brandung ein Stückchen mehr einverleibt. Somit ist es nur eine Frage der Zeit bis die Gili-Inseln von der Landkarte verschwunden sind.

Nachricht aus dem Paradies

Nun ist der letzte Bericht schon wieder ein paar Tage alt und naja es hat sich nicht viel getan. Hier auf den verschiedenen Gili-Inseln gibt es keine Uhren und es scheint so als wäre die Welt außerhalb der Inseln (obwohl man Lombok von Gili Air aus sehen kann) so weit weg.

Die Insel Gili-Air gefällt mir von den 3 Inseln der Gili-Gruppe am besten. So habe ich meine Unterkunft schon 2-mal verlängert. Hier gibt es eigentlich alles was man braucht – Sonne, Strand und türkisfarbenes Meer. Und so verbringe ich meine Tage gemäß den Urlaubsvorschriften §3 Absatz 2:

  1. Ausschlafen (mit dem Gastgeber wurde eine spätes Frühstück ausgehandelt)
  2. langes Frühstück (kurze Gespräche mit dem Gastgeber – sein Bruder heiratet am Wochenende)
  3. auf zum Strand und ein bisschen über die Inseln schlendern
  4. am Strand liegen und Hörbuch „Tagebuch der Apokalypse“ hören – eine Empfehlung für alle Fans von Zombies und Weltuntergänge! Einfach mal bei YouTube eingeben.
  5. Training im Gym 

Nach Punkt 5 haben wir es meistens schon 18 Uhr und ich organisiere mir noch was zu essen und dann gehts es zurück in die Unterkunft. So vergeht ein Tag nach dem anderen.

Mir ist es auch einigermaßen gelungen mein Budget wieder in die richtigen Grenzbereiche zu bringen. Wie ich bereits erwähnte sind die touristischen Gebiete von Indonesien recht kapitalintensiv. 

Auf dem Weg zu den Gili Islands

Die Organisation des Transportes zu den Gili Islands hatte sich mal wieder der Fehlerteufel eingeschlichen. Hier werden die Kalender nicht wie in Deutschland von Montag bis Sonntag angezeigt sondern von Sonntag bis Samstag. Naja ich habe ohne viel nachdenken den Samstag als Reisetag gewählt, obwohl ich eine Übernachtung bis Sonntag hatte. Zum Glück hatte ich mal wieder Pech. Ich wurde angeschrieben, die ausgewählte Transport kann nicht durchgeführt werden und müsste um einen Tag verschoben werden – man muss auch mal Glück haben.

Obwohl ich eigentlich erst gegen 13 Uhr die Fähre nehmen wollte, wurde ich auf die Fähre von 9 Uhr gebucht. Praktisch hieß das, dass ich halb 7 zur Abholung fertig sein sollte. Da gibt es also kein Frühstück – was für eine Mist. Am nächsten Morgen ließ mich der Pick-Up-Service dann auch noch eine Stunde warten. Da sitzt man also und wartet das gleich ein Auto vorbeikommt und schaut nebenbei zu wie alle zum Frühstück gehen. Da der Kollege eine Stunde schon zu spät war, rasten wir durch Kuta Richtung Osten. Hierbei habe ich eine neue Strategie kennengelernt. An den verstopfenden Kreuzungen fährt man an die wartenden Autos vorbei und „tut so“ als will man abbiegen. Dann setzt man nach der Kreuzung den Blinker und fährt auf die gerade verlassene Straße wieder drauf. So spart man sich das Warten.

Im Auto saßen auch noch Franzosen und die meinten bei der einen oder anderen riskanten Überholung, dass man keine Sicherheitsgurte hat (ich hatte zum Glück einen) und ob die Fahrweise angebracht ist. Der Fahrer meinte dann, dass man sonst die verlorene Zeit so nicht aufholt und Fähre ohne uns fährt. Da war die Diskussion beendet.

Als wir dann die Fähre erreicht hatten, verteilte er uns und rannte zu den verschiedenen Ablegestellen. Ich war der letzte und naja mit 20 kg Rucksack ist man nicht wirklich „schnell“ beim rennen. Irgendwie war ich der Letzte beim einsteigen in die Fähre – zum Glück gibt es in Bali die „Bali-Zeit“.

Nach 2 Stunden und vielen Kotztüten (nicht für mich aber da hatten andere einen erhöhten Bedarf) brachte uns das Speedboot zu den Gili-Islands Trawangan. Hier gibt es aber kein Pier zum aussteigen, sondern eine komische Konstruktion aus Leitern und ein kleiner Balanceakt ist gefragt um nicht ins Wasser zu fallen. Mein Rucksack nahm auch den selben Weg und wieder einmal ist, dass Einhüllen des Backpacks mit den Regenschutz eine gute Idee.

Am Strand wurden dann 450 Touristen ausgespuckt und das ganze sah aus wie eine Invasion. Gleichzeitig drangen wahrscheinlich die gleiche Anzahl auf die Fähren zu, um hier wieder wegzukommen.

Wenn nichts passiert und die Welt sich trotzdem weiterdreht

Da liegt man ne Woche lang am Pool und bekommt Nachrichten mit der Frage – „Wann schreibst du eigentlich wieder was in deinen Blog?“. Die letzten Tage haben jetzt nichts besonderes hervorgebracht. Geoff hat sich neue Zähne machen lassen und Emma bekam ein neues Bild auf die Haut gekritzelt. Nebenbei haben wir uns mit Freunde der Fam. Harris getroffen. Mich hat gewundert, dass die Roy und seine Frau (ich kenne die beiden von der Amandas Hochzeit) zuletzt zur Hochzeit gesehen haben. Als ich anmerkte dass das schon 10 Jahre her ist, sagte man mir nur

Wirklich schon 10 Jahre. Wie schnell die Zeit vergeht!

Emma musste das Treffen auch organisieren und Geoff dahin schleifen. Er meinte immer – Warum kommt er nicht zu uns?! Er weiß wo unserer Hotel ist. Irgendjemand muss nunmal den ersten Schritt machen. Ach ja Geoff hat auch seinen Geburtstag gefeiert. Ich hatte das überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Naja wir haben der Hotelband davon erzählt und 10 min lief „Happy Birthday to you“. Geoff war das unangenehm aber man sah das er sich freute.

Ansonsten lief die Woche eigentlich sehr chillig ab. Am Abend haben wir in der Vergangenheit geschwelgt und sind zur Zeit auf der Suche nach dem Namen eines Arbeitskollegen der mit uns in Pinnaroo/Australien untergebracht war. Uns fällt der Name ums verrecken nicht ein.

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